Batterielader zur bestmöglichen Nutzung der Sonnenenergie

Ziel

Entwickeln und Vermarkten eines Batterieladers, der sich problemlos auf Photovoltaikanlagen einstellen lässt und eine Leistungsstärke aufweist, die über die derzeitigen Standards hinausgeht

Partner

Studer Innotec, HES-SO Wallis (Institut Systemtechnik), Stiftung The Ark

Mit dem Leistungsanstieg bei den neuen erneuerbaren Energien – und ihrer aussetzenden Erzeugung – ist die Speicherung von Energie ein zunehmend wichtiges Thema, um die Stromversorgungssicherheit gewährleisten zu können.  Das Institut Systemtechnik der HES-SO Wallis arbeitet seit vielen Jahren an der Leistungsstärke von mit Photovoltaikanlagen verbundenen Hochspannungs-Batterien und -ladern.
Im Wallis ist ebenfalls das mittelständische Unternehmen Studer Innotec, einer der Hauptakteure auf dem weltweiten Markt für unterbrechungsfreie Stromversorgungen für solare Netzeinspeisenanlagen in Inselbetrieb, ansässig. Das Unternehmen möchte sein Angebot diversifizieren und eine neue Generation von Ladern für mit Photovoltaikanlagen verbundene Batterien anbieten.  Dank der Gemeinsamkeit dieser beiden Partner, die im Umfeld der Stiftung The Ark zusammengefunden haben, konnten zwei Projekte erfolgreich abgeschlossen und konkrete Ergebnisse erzielt werden.

Projektinhalt

Die durchschnittliche Leistungsstärke von autonomen Photovoltaikanlagen stieg in den vergangenen Jahren stark an. Durch die Zunahme von Solaranlagen wurden die Lader für Serienbatterien nur in geringem Mass beziehungsweise gar nicht effizient eingesetzt. Die Technologien für Energieumwandlung und -speicherung entsprechen in der Tat nicht mehr der Zunahme von Solaranlagen und den Leistungsstärken. Die für den Anschluss der Anlagen erforderliche Verkabelung ist ausserdem sehr komplex.

Im Jahr 2011 hat die HES-SO Wallis – Im Rahmen eines The Ark Energy-Projektes – erfolgreich ein Vorführmodell für einen Batterielader mit einer Leistung von mehr als 97 % entwickelt.  Das ist eine wirklich herausragende Leistung. Tatsächlich gingen die bis heute erzielten Ergebnisse nicht über einen Wert von 93 % hinaus, wobei dies nicht für eine Vermarktung des Produktes nicht ausreichend war. Die Leistungsstärke ist ein Schlüsselkriterium bei der Kaufentscheidung und stellt daher einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar. 

Auf dieser Grundlage wurde im Juni 2012 ein neues Innovationsprojekt von The Ark mit dem Ziel lanciert, dieses bahnbrechende Konzept in Zusammenarbeit mit Studer Innotec zu industrialisieren. Die Idee bestand darin, die Verkabelung zu vereinfachen, ohne die Leistungsstärke dabei zu verringern, und den Lader vermarktbar zu machen.

Konkrete Ergebnisse

Eine erste Serie von Ladern für Batterien wurde entwickelt und wird bei Kunden getestet werden. Wenn alles gut läuft, werden die Lader Ende 2013 auf den Markt gebracht werden. Mit den neuen Geräten, deren Leistungsstärke mehr als 97 % beträgt, können die Kosten für die Verkabelung reduziert (vier Mal weniger Kupfer, bis zu zehn Mal weniger dicke Kabel) und die Installationszeit mindestens halbiert werden. Die Installation kann dann von Personen mit geringerer Qualifizierung durchgeführt werden.  Ganz zu schwiegen von der Steigerung der Energieeffizienz dank der geringeren Verluste bei der Spannungsumwandlung. Für die Walliser Wirtschaft eröffnet dieses Projekt gute Perspektiven für das Unternehmen Studer Innotec, das ein innovatives Projekt auf den Markt bringen und sich weiterentwickeln kann.

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