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Zurück 14.05.2024

Vor dem Start eines KI-Projekts sollten Unternehmen diese vier Tipps beachtet

Stürzen Sie sich nicht kopfüber in ein Projekt zur künstlichen Intelligenz (KI) in Ihrem Unternehmen und führen Sie KI nicht nur ein, weil es gerade im Trend ist. Das kann viel Geld kosten und nur wenige konkrete Ergebnisse erzielen, lautet der Ratschlag von Gary Folli, Gründer des Unternehmens Neuralia. Dieser nahm kürzlich an einer von der Stiftung The Ark organisierten InnoVibes-Konferenz im Swiss Digital Center in Siders teil. Er nannte dabei vier Tipps, wie Projekte umgesetzt werde können, die für Ihr Unternehmen von Nutzen sind.


«Wenn Sie KI in Ihrem Unternehmen einsetzen wollen, müssen Sie pragmatisch entscheiden, wo Sie sie anwenden wollen», erklärt Gary Folli. «Es ist wichtig, dass Sie zuerst Blockaden finden, die den Einsatz von KI erforderlich machen. Machen Sie nicht den Fehler, KI einzusetzen, um KI in Ihrem Unternehmen zu haben. Wenn Sie dies tun, werden die Projekte Kosten verursachen und Investitionen der Mitarbeitenden erfordern, obwohl Sie kein echtes Grundproblem identifiziert haben.»


Pragmatische Auswahl vornehmen

Aus diesem Grund ist die Einführung einer pragmatischen Auswahlmethodik sinnvoll. Laut Gary Folli sollten die Anwendungsfälle anhand der folgenden vier Kriterien ausgewählt werden: 

  • Mehrwert: Es ist wichtig, in Bezug auf den Return on Investment zu argumentieren. Dieser Ertrag kann monetär sein (mit sofortigen Einsparungen) oder aber in Form von Zeitersparnissen für die Mitarbeitenden.
     
  • Technische Machbarkeit: Man sollte Fälle anstreben, in denen die Daten für eine praktische Umsetzung verfügbar sind. Es ist sinnvoll, sich zunächst mit den einfachsten Fällen zu beschäftigen, indem man bereits verfügbare Tools anwendet. Auf diese Weise kann sofort ein Mehrwert für das Unternehmen geschaffen werden.  
     
  • Fachkompetenz: Ein Experte für den Bereich, in dem Sie KI anwenden möchten, sollte das Projekt begleiten. Der technische Dienstleister muss die Methoden kennen, die Aktionen, die tagtäglich von den Fachpersonen durchgeführt werden. «Nur so kann der technische Spezialist einen Algorithmus erstellen, der funktioniert und der den Anforderungen entspricht», erinnert Gary Folli.
     
  • Inkrementelle Komplexität: Man sollte zunächst versuchen, mit sehr einfachen Methoden Ergebnisse zu erzielen, bevor man das Vorgehen komplexer gestaltet. «Springen Sie nicht sofort auf den Trend oder die neuesten und schönsten Methoden auf, denn das kann mehr Zeit in Anspruch nehmen. Das ermöglicht es auch, das Fachwissen der Person, welche die KI implementiert, und der Fachperson steig zu steigern. Dieser Kompetenzzuwachs wird es in einem zweiten Schritt ermöglichen, zu komplexeren Lösungen überzugehen.

  
In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, ein Audit von einigen Stunden oder Tagen zu beantragen, bevor ein Projekt im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz gestartet wird. «So können Sie eine erste Analyse der vielversprechendsten Anwendungsfälle vornehmen, bevor Sie mit der Umsetzung beginnen», schliesst Gary Folli. 

 
Die InnoVibes-Konferenz als Replay anschauen (auf französisch): 
 


 

Weitere Informationen zu den InnoVibes-Konferenzen: www.innovibes.ch

 

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