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Zurück 14.05.2020

Weltbestes Spital ist mit von der Partie!

Die 8. Ausgabe von Digital Health Connect verspricht ein besonderer Jahrgang zu werden: Mitten in der globalen Krisensituation wird von der Stiftung The Ark und Swiss Digital Health eine Veranstaltung für Akteure aus dem Gesundheitsbereich und der digitalen Welt organisiert, die innovativ ist und ein zu 100% virtuelles und ausnahmsweise kostenloses Format bietet. Mit der Mayo Clinic ist dabei eine weltweite Grösse vertreten.

Renommierte Referenten aus dem In- und Ausland werden in digitalen Vorträgen das innovative Potenzial von Gesundheitsdaten und die Auswirkungen ihrer Nutzung auf neue Geschäftsmodelle vorstellen. Nun hat sich in den letzten Tagen sogar einer der grössten Namen im Gesundheitsbereich und der medizinischen Forschung dem Anlass angeschlossen: das US-Universitätsklinikum Mayo Clinic.

Ab dem 29. Mai 2020 wird ein neuer, vorab aufgezeichneter Vortrag von John Crooks, dem IT-Chef der Mayo Clinic, die kürzlich zum besten Krankenhaus der Vereinigten Staaten (alle Fachgebiete zusammengenommen) und gleichzeitig sogar zum weltweit führenden Krankenhaus gekürt wurde, auf der Plattform Digital Health Connect vorgestellt.

 

Einen Schritt voraus
Seit den Anfängen der Krankenhaus-Informatik in den USA der 1960er-Jahre hat die Mayo Clinic Informationssysteme und digitale Technologie in den Mittelpunkt ihrer Strategie gestellt. Bereits im Jahr 1907 führte Henry Plummer die persönliche Krankenakte ein, bevor sie weniger als ein Jahrhundert später (1965) erstmals elektronisch wurde.

Die Klinik war auch das erste Krankenhaus, das standardisierte Informationen über seine Patientinnen und Patienten aufbewahrte. Eine Art Goldmine, die sich dort in 110 Jahren angesammelt hat. Jedes Jahr investiert sie 4 bis 6 Prozent ihrer Einnahmen in Forschung und Entwicklung und macht dabei zahlreiche Entdeckungen, die sie an die Giganten der Pharmazie und Medizintechnik weitergibt.
 

Patientenakten migriert
In den letzten vier Jahren hat die Mayo Clinic nun ein weiteres grosses Projekt in Angriff genommen, nämlich die Organisation der Abteilung für Informationssysteme zu überdenken, um einen Dienstleistungsansatz und eine Kunden-Versorger-Vision in den verschiedenen Geschäftsbereichen der Einrichtung einzuführen.

Ende 2018 migrierte das Krankenhaus seine drei Patientendossiers vollständig auf Epic-Suite. Diese Änderung ermöglichte die Schaffung einer sogenannten Sandbox, die Patientendaten anonymisiert kopiert, wodurch Innovationen angeregt und externe Partnerschaften, zum Beispiel mit Start-ups und Herstellern, erleichtert werden.

 

Eigenen Inkubator geschaffen
Die Mayo-Klinik hat auch einen Inkubator geschaffen, der es Mitarbeitenden ermöglicht, ihre Innovationen zu testen und von einer schnellen Produktion zu profitieren, indem die Dienstleistungen, Werkzeuge und die Leitung der Klinik einbezogen werden. Ziel dieser Struktur ist es, Projekte auszuwählen, denen dann personelle und technische Ressourcen zugewiesen werden können.

Was die künstliche Intelligenz (KI) betrifft, so wird darauf hingearbeitet, sich der menschlichen Intelligenz zu nähern, um Fachkräfte zu begleiten und ihnen zu helfen. Die Organisation verfolgt mehr als 130 Projekte im Zusammenhang mit KI oder maschinellem Lernen und arbeitet mit IBM Waston im Rahmen klinischer Studien, aber auch mit Google und Microsoft zusammen.


>> Nicht verpassen (ab dem 29. Mai 2020 verfügbar): Vortrag von John Crooks, Leiter der IT-Abteilung der Mayo-Klinik, auf digitalhealthconnect.ch.
 

Fondation The Ark - Rue de l'Industrie 23 - 1950 Sion - Suisse | Réservation de salles