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Zurück 16.07.2019

Walliser Endlosfolien erobern die Pharmawelt

Seit über zehn Jahren stellt die Lugaia AG innovative Verpackungen für Pharmariesen wie Bayer, Novartis oder Sandoz her. In einem Porträt berichtet der «Walliser Bote» über das erfolgreiche Walliser Unternehmen.

Im Jahr 2006 als Ein-Mann-Betrieb durch Viktor Schnyder gegründet und von der Stiftung The Ark unterstützt, beschäftigt die Lugaia AG mit Sitz in Raron heute gegen 40 Personen. Mit ihren Schutzverpackungslösungen für Pharma-Zwischenprodukte bewegt sie sich in einer vielversprechenden Marktnische. Zuvor war es nicht möglich, pulverförmige Zwischenprodukte sicher in einem geschlossenen Kreislauf abzufüllen. Das Rarner Unternehmen hat dieses Problem mit Endlosfolien gelöst. Dazu gehören patentierte Verschlussklemmen, die sich zu einem Verkaufsschlager entwickelt haben. 

Zwar gibt es inzwischen einige Konkurrenten auf dem Markt, doch die Lugaia AG kann sich in diesem Umfeld behaupten. Das Prädikat «Made in Switzerland» bürge für Präzision, Qualität und Zuverlässigkeit, erklärt Sales Manager Michael Schweizer den Erfolg des Unternehmens im «Walliser Boten». Dazu kommt, dass die Produktionsmittel selbst in Raron entwickelt und herstellt werden. Kein Wunder, werden die Anlagen wie ein Augapfel gehütet. Industriespionage ist beim Unternehmen ein grosses Thema. Entsprechend zurückhaltend präsentiert es sich in der Öffentlichkeit.


Strenge Qualitätskriterien
Der Umsatz bewegt sich laut Michael Schweizer im zweistelligen Millionenbereich. Und auch die Wachstumsraten liegen bei rund 25 Prozent pro Jahr. Unlängst wurde nun eine Vertriebsfiliale in Deutschland eröffnet – bereits heute liegt der Exportanteil bei 60 bis 70 Prozent. Künftig will das Unternehmen auch in Asien und in den USA Fuss fassen. «In Japan ist uns das bereits ein Stück weit gelungen. Was hingegen das Vertriebsnetz in den Staaten angeht, stecken wir noch in den Kinderschuhen», wird Schweizer in der Zeitung zitiert. Gleichzeitig wird am Produktionsstandort in Raron kräftig investiert: Noch in diesem Sommer soll ein Anbau realisiert werden.

Der Betrieb präsentiert sich piekfein. «Hier ist alles auf Sauberkeit getrimmt», betont Michael Schweizer. Bis zu 15-mal im Jahr würden Kunden, zu denen auch Lonza zählt, entsprechende Audits durchführen. Auch der Kunststoff muss strenge Kriterien erfüllen. Er stammt nicht etwa aus China, sondern aus einer geschlossenen Qualitätskette in Europa. Vor der Auslieferung muss jedes Stück von den Mitarbeitenden auf Herz und Nieren geprüft werden, weshalb «eine Automatisierung nur teilweise möglich ist». Hinzu kommt, dass die Bestellungen sehr individuell sind und folglich nur beschränkt maschinell ausgeführt werden können.

Der komplette Artikel «Lugaia AG realisiert Anbau in Millionenhöhe» ist am 21. Juni im «Walliser Boten» erschienen. Eine Zusammenfassung und einen Videobeitrag gibt es hier: https://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/high-tech-verpackungen-fuer-die-pharmaindustrie-made-im-wallis/

 

Quelle : Walliser Bote

 

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